Hallo, liebe Hospiz- und Katzenfreunde!
Heute will ich euch mal erzählen, wie das mit den beiden „Neulingen“ weitergegangen ist.
Die adeligen Herren, Carlos und Simba, waren ganz schön verwöhnt.
Sie mochten nur Trockenfutter und nannten sogar einen Trinkbrunnen ihr Eigen.
Oh, wie waren die eingebildet.
Inzwischen habe ich ihnen aber beigebracht, dass hier alle Teammitglieder gleich sind und keiner mehr zu sagen hat (außer vielleicht unsere Chefin Christiane).
Jetzt fressen sie das gleiche Futter wie ich und verkriechen sich nicht mehr im Gebäude, sondern erkunden mit mir den wunderschönen, frühlingshaften Hospizgarten.
Und wenn sie bei den Gästen gebraucht werden, sind sie sofort zur Stelle.
Ihr seht also, von mir kann man echt was lernen.
Ein tolles Osterfest wünscht euer Findus!
So, liebe Leser*innen, nun habe ich aber eine lange Schreibpause eingelegt.
Na ja, ist ja auch nicht so einfach. Ich selbst habe mit dem Schreiben am PC etwas Schwierigkeiten (obwohl, es kommen oft viele Buchstaben und Zeichen raus, wenn ich über die Tastatur schleiche). Und meine "Sekretärin" ist gerade an einen anderen Arbeitsplatz hier im Hospiz gewandert.
Ich hoffe aber, ihr habt mich inzwischen nicht vergessen!
Und es lohnt sich auf jeden Fall, wieder mal in unser Tagebuch zu schauen. Denn ich bin nicht mehr allein.
Schon am 1. Oktober 2021 sind 2 neue Kater bei uns im Hospiz eingezogen.
Die sind vielleicht kuschlig! Sie heißen Simba und Carlos und haben ein ganz dickes, weiches Fell.
Mittlerweile verstehen wir uns alle 3 schon ganz gut und die Beiden haben sich an das Leben hier im Hospiz und an ihre Aufgaben gewöhnt.
Oft finde ich sie im Zimmer oder gar in den Betten unserer Gäste, wo sie mit ihnen kuscheln, sie wärmen oder einfach durch ihr gleichmäßiges Schnurren beruhigen.
Also: Herzlich willkommen, ihr 2! Wir freuen uns, dass ihr da seid und mich unterstützt!
Bis zum nächsten Bericht! Euer Findus
Liebe Hospiz- und Katzenfreunde (oder Hospizkatzenfreunde)!
Hier im Hospiz ist schon wieder eine "heimliche" Stimmung. Ich habe gehört, es wird ein Sommerfest für unsere Gäste, deren Angehörige, die Mitarbeiter und ihre Familien vorbereitet. Die Kollegen erzählen von großen Zelten, Bratwurst, lustigen Ideen für die Kinder und einem tollen Sänger für die Erwachsenen.
Viele Dinge haben die Kollegen selbst hergestellt oder gebastelt, um sie dann für eine Spende zu verkaufen oder zu verlosen. Denn Spenden kann unser Hospiz immer gebrauchen.
Aber mehr verraten sie nicht. Dabei sind wir 3 Katzen doch so neugierig. Wir versuchen, bei der Vorbereitung mitten dabei zu sein, aber vergebens.
Na ja, dann haben wir euch zumindest nach dem Sommerfest wieder etwas zu berichten.
Bis dahin also alles Gute und einen schönen Sommerabschluss für euch!
Euer Findus, euer Carlos und euer Simba
Da saß ich am Freitag bei Frühlingswetter unter meinem grünen Blätterdach und plötzlich war der ganze Innenhof des Hospizes mit "Gärtnern" bevölkert.
Einige von ihnen kannte ich aus meinem Hospizteam. Aber auch deren Angehörige waren dabei.
Alle wollten mit ihrer Kraft, einem grünen Daumen und genügend Spaß dafür sorgen, dass die Beete vor dem Eingang des Hospizes, in den Innenhöfen und im großen Garten wieder von Unkraut befreit und schön anzusehen sind.
Das Ergebnis müsst ihr euch unten auf dem Bild ansehen! Das war schon ein klein Wenig Zauberei.
Jeden Tag höre ich jetzt das Lob für die fleißigen Helfer nicht nur von meiner Chefin, sondern auch von den Gästen und Angehörigen, die hier zu Besuch kommen.
Das habt ihr toll gemacht!
Einen frühlingshaften Gruß an alle meine Leser!
Wer soll das denn aushalten? Da bauen meine Kollegen noch einen kleinen Schneemann auf der Terrasse. Dann höre ich plötzlich, dass hier "nichts mehr geht". Über 40 cm Schnee, der Sonntagsdienst kommt nicht mehr nach Hause, der Montagsdienst nicht zum Hospiz und es sind -20°, wenn ich mich mal auf die Terrasse traue.
Dann sind gerade 3 Wochen vergangen und in unserem Hospizgarten herrscht das schönste Frühlingswetter.
Das glaubt doch keine Katze!
Übrigens wollte ich mich nochmal ganz persönlich bei all meinen Kollegen und allen fleißigen Helfern bedanken! Auch beim größten Schneetreiben haben sie unsere Gäste und mich nicht im Stich gelassen.
Sie sind durch den Schnee gestiefelt und länger geblieben, haben geschoben und geschaufelt um unsere Gäste und natürlich auch mich bestmöglichst zu versorgen. Danke, ihr Fleißigen!
Und ich? Wie immer habe ich mir den angenehmsten, wärmsten Platz gesucht.
Liebe Grüße bis zum nächsten Bericht! Euer Findus
Liebe Leser!
Da sagt man immer sprichwörtlich, dass eine Katze 7 Leben hat.
Leider war dies auch unserer lieben Hilde und meiner lieb gewordenen Freundin nicht vergönnt.
Schon am Nachmittag unseres Hospizgeburtstages haben wir sie vermisst.
Zwei Tage später war es dann traurige Gewissheit, Hilde hatte einen Unfall.
Wir alle sind sehr traurig und danken dir, liebe Hilde für deine Hilfe hier im Hospiz!
Wir werden dich nicht vergessen!
Findus im Namen des gesamten Hospizteams
Hallo, liebe Katzen- und Hospizfreunde!
Ihr werdet es nicht glauben. Schon 2 ganze Jahre ist unser Haus und natürlich auch das dazugehörige Team jetzt alt.
Am 1.Februar kamen meine "KollegInnen" zum ersten Mal hier zusammen, lernten sich kennen, planten die Eröffnung des Hospizes, den "Tag der offenen Tür" und besonders die ersten Schritte der Arbeit mit den Gästen.
Deshalb gab es heute Grund zum feiern.
2 große Torten standen bereit und für jeden Mitarbeiter gab es ein Geschenk, das sie auch für die Arbeit nutzen können.
Aber auch von außerhalb des Hospizes kamen Wünsche und Geschenke. Als tierische "Mitarbeiter" im Hospiz bedanken wir uns im Namen unserer Kollegen ganz herzlich dafür!
Auch wir Katzen hatten heute einen tollen Tag.
Ich, Findus, habe es mir in der Pause auf der Tastatur unserer Pflegedienstleitung bequem gemacht und zum "Festessen" der Torten war ich live dabei. Ihr könnt mich ja gern mal suchen!
Liebe Grüße! Euer Findus
Liebe eifrige Leser!
Nun hatte doch auch uns im Hospiz diese neue Krankheit erwischt, von der Alle reden.
Eines Tages im November liefen hier viele Leute in weißen Anzügen rum und schauten sich unser Haus ganz genau an.
Hilde hatte etwas Angst und war gleich beim Spaziergang in eine falsche Straße abgebogen. Bloß gut, dass es liebe Menschen gab, die sie herzlich aufgenommen haben und wieder zu uns zurück brachten.
Und dann brauchten auch wir so einen Coronatest. Der Tierarzt hat uns dazu lieber gleich schlafen gelegt. Aber unsere Chefin hat uns später gesagt, wir wären kerngesund. Das ist toll.
Jetzt läuft im Hospiz fast alles wieder normal. Klar würden wir uns freuen, wenn wir auch wieder die Gesichter unserer Mitarbeiter sehen könnten. Aber das wird schon. Und bis dahin sind Masken eben wichtig.
Wir wünschen euch natürlich ein besinnliches Weihnachtsfest und dann einen glücklichen, vor allem aber gesunden Start ins Jahr 2021!
Euer Findus und die wilde Hilde
Wie eigenartig riecht es denn heute im stationären Hospiz?
Ah, eine Mischung aus Äpfeln, Zwiebeln und Kleber.
Was das wohl wird?
Oh, ich sehe schon! Sieht aus als basteln unsere Gäste gemeinsam mit ihren Angehörigen und dem Personal herbstliche Dekoration.
Da entstehen ja tolle Dinge: Gestecke, Blätterkränze,
und unheimliche orangefarbene Köpfe, die am Abend auf unserer Terrasse auch noch leuchten sollen.
Natürlich gibt es gemäß der Jahreszeit dazu auch noch was zu Naschen. Und genau das duftet hier so gut: Apfel- und Zwiebelkuchen, Kaffee und nach Wahl auch Kürbissuppe.
Klar, dass auch Hilde und ich ein spezielles Leckerli bekommen haben.
Auch wenn an den letzten Tagen alle hier etwas traurig waren, dass das geplante große Herbstfest wegen dieser Krankheit, über die alle Menschen zur Zeit sprechen, ausfallen musste, es war ein wunderschöner Nachmittag für alle, die dabei sein konnten.
Liebe Grüße und bleibt weiter schön gesund!
Euer Findus
Hallo, liebe Leser!
Lange habe ich nach meiner Schwester Smokey gesucht, auf der Terrasse gestanden, nach ihr Ausschau gehalten und an sie gedacht.
Irgendwann habe ich aber mit meinen lieben Mitarbeitern hier im Hospiz beschlossen, dass wir gemeinsam immer an unsere Smokey denken und ich trotzdem eine neue Spielgefährtin brauche.
Also haben sie für mich gesucht und eine kleine schwarze Besonderheit gefunden.
Darf ich vorstellen: Das ist "Hilde" (die Wilde, wie sie viele hier im Haus nennen). Und warum "Besonderheit"?
Hilde hat einen hervorstehenden Zahn und ein eingerissenes Ohr. Das macht sie natürlich zu etwas ganz Besonderem.
Gerade ist sie dabei, das Hospiz zu erkunden.
Ich hatte schon die ersten Kontakte mit ihr und mag sie gut leiden.
Also herzlich willkommen, liebe Hilde!
Viele liebe Grüße und bleibt Alle gesund!
Euer Findus
Liebe Leser !
Heute leider einmal keine Geschichte unserer Kätzchen. Ich, Anja Schmidt, sonst "Sekretärin" von Findus und Smokey, möchte gern selbst ein paar Zeilen an Sie/euch alle richten.
In jeder Minute unseres Dienstes hier im Hospiz sind alle Mitarbeiter für unsere Gäste und ihre Angehörigen da, helfen ihnen, begleiten sie bis zum Tod unserer Gäste und trauern mit den Hinterbliebenen.
Zu unserem Team gehören immer auch unsere beiden Kätzchen, die Frohsinn bringen, aber auch Wärme und Linderung mancher Symptome. Sie sind uns ans Herz gewachsen wie Mitglieder einer großen Familie.
Heute ist unser gesamtes Team sehr traurig.
Unsere kleine Smokey verlor bei einem Autounfall ihr Leben.
Ein wichtiger Teil unseres Teams fehlt.
Wir nehmen Abschied von Smokey, danken dir für deine Hilfe hier im Hospiz und wünschen dir eine gute Reise!
Du bleibst für immer in unserer Erinnerung!
Ein herzliches Miau, liebe Leser!
Smokey und ich sind total glücklich.
Nicht nur, dass unsere Katzenmama nach einer gefühlten Unendlichkeit wieder bei uns ist und uns tüchtig verwöhnt. Nein, auch hier im und am Hospiz ist so richtig die sommerliche Zeit eingezogen.
Die ersten Gästezimmer haben Markisen über ihren Terrassen, die mit neuen Gartenstühlen und -tischen bestückt sind, die große Terrasse hat eine tolle rote Markise bekommen und in allen Gärten und Innenhöfen wachsen und blühen Blumen, Sträucher und kleine Bäumchen. Viele davon sind nicht nur zum schön ansehen, sondern können hier im Hospiz auch genutzt werden, um Öle für die Aromatherapie herzustellen oder die Früchte können geerntet und gleich hier zum Essen angeboten werden.
Für uns beide heißt es herumtollen, erkunden, unsere Nasen in alles Neue stecken und uns verwöhnen lassen.
Bis bald! Euer Findus
Hallo, liebe Leser und Katzenfreunde!
Immer, wenn wir euch schreiben, hat sich irgendwas in unserem Hospiz verändert. So auch jetzt.
Es ist Frühling und in unserem Hospizgarten grünt und blüht es in den schönsten Farben.
Die Terrasse ist wieder mit Tischen und Stühlen bestückt und Garten und Terrasse werden von unseren Gästen, Angehörigen und dem Team rege genutzt.
Am Ende des Gartens könnt ihr ein tolles, neues Gartenhaus sehen, welches sowohl Jörg, unserem Hausmeister, zur Lagerung der Geräte und Gartenmöbel dient, aber auch für Feierlichkeiten im Hospiz genutzt werden kann.
Und meine Schwester Smokey und ich können im Garten wieder rumstromern, vieles neu entdecken oder uns mit Max, einem "Gastkater" (siehe Foto links) hier im Hospiz, um unser Territorium streiten.
Wir und das gesamte Team vom Hospiz Jena wünschen euch Allen viel Kraft und bleibt gesund!
Ja, liebe Leser, so klingt es heute in unserem Hospiz.
Und deshalb sind mal nicht die beiden Katzen die Autoren dieses Artikels, sondern ich, die Anja.
Smokey und Findus sind nämlich heute die Geburtstagskinder.
1 Jahr kennen wir sie nun schon. Und was haben wir, aber auch Sie als Leser, in dieser Zeit schon für Spaß mit ihnen gehabt.
Ob beim Schlafen im Vogelhaus, im Blumentopf oder im Waschbecken, ob beim Spiel mit einem Mäuschen oder bei der heimlichen Fütterung durch unsere Gäste unter dem Tisch. Immer haben sie für Freude, Ablenkung, Ausgeglichenheit und auch Trost gesorgt.
Smokey und Findus hier zu haben, war die beste Entscheidung unseres Teams.
Deshalb , ihr zwei, einen tollen 1. Geburtstag!
Lasst euch ordentlich verwöhnen!
Eure Anja
Liebe Hospiz- und Katzenfreunde!
Unser Pflegeteam ist aufgeregt. Warum?
Das Jenaer Hospiz in der Paul-Schneider- Straße 5 ist nun schon 1 Jahr alt.
Erinnert ihr euch noch? Am 5.Februar 2019 feierten wir die große Eröffnung.
Am 13. Februar durften sich alle Leute das Hospiz von innen anschauen.
Und dann kam der 15.Februar: Die ersten beiden Gäste zogen ein und wurden liebevoll umsorgt.
Wie es damals aussah und wie sich das Hospiz heute mit Leben gefüllt hat, seht ihr links auf den Bildern.
Nun wollen die Mitarbeiter gemeinsam mit den Gästen und ihren wichtigsten Helfern den Jahrestag feiern, wollen noch einmal darüber fachsimpeln, was sich verändert hat und was als nächstes geschafft werden kann.
Und Smokey und ich gehören natürlich auch dazu.
Mal sehen, ob sie ihr Versprechen halten, dass auch wir ein Festmahl bekommen.
Bis zum nächsten Bericht liebe Katzengrüße!
Euer Findus
Allen Lesern unseres Tagebuches ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2020!
Nun ist das neue Jahr schon fast 2 Wochen alt und wir haben noch nicht berichtet, wie das alte abgeschlossen wurde.
Mitte des Monats Dezember waren die Kinder des ThEKIZ "Anne Frank" bei uns und haben mit ihren wunderschönen Basteleien unseren großen Baum in der Wohnküche geschmückt. Smokey und ich haben die Kunstwerke gleich als Spielzeug entdeckt. Da waren alle Mitarbeiter hier vielleicht "sauer".
Aber nicht nur wir, sondern auch unsere Gäste hatten hier besinnliche, glückliche Stunden. So war am 24.12. der Weihnachtsmann in jedem Zimmer und hat gleich noch einen lustigen Burschen mitgebracht, wie ihr auf dem Bild links sehen könnt.
Zum Glühweinabend Weihnachten auf der Terrasse wurde gegrillt und Sylvester gab es für alle, die Lust hatten, ein Lagerfeuer im Hospizgarten.
Meine Sekretärin hat mir übrigens aufgetragen, noch einmal all den fleißigen Helfern zu danken, die ehrenamtlich hier die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel so sehr mit Liebe erfüllt haben. Ihr seid eben doch Engel!
Einen wunderschönen 1. Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit wünschen Euch, liebe Leser, Smokey und Findus!
Auch hier im Hospiz ist die Weihnachtsstimmung überall zu spüren. Da werden Bäume geschmückt, Gestecke für unsere Gäste gebastelt, Plätzchen gebacken und zur Abendstunde duftet es lecker nach Glühwein und Punsch.
Oft kommen auch Besucher, die uns einfach weihnachtliche Dinge spenden oder ausleihen. So gab es vom Büromarkt Böttcher einen großen Weihnachtsbaum samt Baumständer und Familie Hinke hat uns eine wunderschöne Weihnachtskrippe als Leihgabe aufgestellt. Vielen, vielen Dank!
Und wir beide machen es uns weiterhin in jeder Ecke des Hauses gemütlich und genießen die Ruhe.
Ein herzliches Miau und bis bald!
Wieder einmal melden sich für euch, liebe Leser, Kätzchen Smokey und Kater Findus!
Nun ist das Hospiz in der Jenaer Paul-Schneider- Straße schon über 4 Monate unser Zuhause.
Vieles hat sich für uns, aber auch für alle anderen Mitarbeiter hier inzwischen verändert.
Zahlreiche Gäste sind in dieser Zeit eingezogen, aber leider auch von uns gegangen. Wir durften dabei sein,
als sich Mitarbeiter und Angehörige zur 1. Gedenkfeier noch einmal an alle hier verstorbenen Gäste erinnern konnten. Bei einigen von ihnen haben Smokey und ich so lange am Bett gewacht, bis sie die Augen für immer geschlossen haben.
Aber es gab auch Zeiten, in denen wir gerade nicht von den Gästen gebraucht wurden. In solchen Momenten haben wir uns die wärmsten, bequemsten Plätze ausgesucht. Meine Schwester Smokey liegt dann immer bei Anne, unserer Sekretärin im ambulanten Teil des Hospizes. Sie hat extra ein Körbchen auf ihrem Schreibtisch.
Und ich finde es am schönsten in der Ablage der Dokumente im Dienstzimmer der Schwestern.
Ihr seht also, es geht uns katzenmäßig gut hier.
Bis bald mal wieder!
Euer Findus
Ein herzliches Miau, ihr lieben Leser!
Zum Glück ist jetzt endlich unsere "Katzensekretärin" wieder da und wir können euch weiter schreiben, was hier im Hospiz so läuft.
Über ein halbes Jahr hat das Haus seine Türen nun schon geöffnet und das ganze Hospizteam arbeitet auf Hochtouren für ihre Gäste und deren Angehörige.
Deshalb war für viele von ihnen jetzt auch mal eine kurze Pause angesagt. Aber was machen unsere verrückten Mitarbeiter? Die ruhen sich nicht aus, die gehen mit dem Schlauchboot paddeln.
"Aktive Erholung" haben sie uns erzählt.
Und es soll toll gewesen sein. Vom Gries in Jena ging´s übers Wasser bis nach Porstendorf. 13 Man in einem Boot. Die hatten einen Spaß, wie man auf den Bildern unschwer erkennt. Und sie kamen mit neu getankter Kraft hier an. Wenn das nicht hilft für die nächsten Arbeitsaufgaben.
Darf ich vorstellen:
Das ist Christiane oder Frau Klimsch.
Sie ist unsere Chefin hier im Hospiz. Und sie mag uns Katzen sehr gern.
Und wir? Wir nutzen das natürlich aus, sooft es geht, holen uns Streicheleinheiten, besetzen ihren Stuhl oder randalieren auf ihrem Schreibtisch.
Das ist ein herrliches Katzenleben.
Das war ein super Nachmittag, sag ich Euch, liebe Leser.
Nachdem wir uns in unserem Zuhause jetzt eingewöhnt haben und wirklich "zuhause" fühlen, durften wir heute zum ersten Mal in den großen, wunderschönen Garten.
Ich habe gleich vorsichtig alle Wege und Pflanzen erkundet. Meine Schwester dagegen hat sich, wie immer, nicht getraut.
Und dann waren auf diesem großen Platz, den die Mitarbeiter hier Terrasse nennen, noch ganz viele Leute. Die einen haben mit Karten gespielt, die anderen erzählt und gelacht. Ein Mann war sogar mit seinem ganzen Bett umgezogen und hat mich eingeladen, auf seine Decke zu springen, damit er mich kraulen und richtig verwöhnen kann. Das hat gut getan! Aber ich glaube, nicht nur mir.
Jeden Tag ist hier im Hospiz was tolles los. Wir sind gespannt, was wir noch erleben. Ich schreib Euch dann davon.
Euer Findus
Guten Tag, liebe Leser!
"Wie passt denn das zusammen? Eine Disco im Hospiz?" So haben wir in den letzten Tagen viele Fragen von Besuchern hier gehört.
Und was haben unsere Hospizmitarbeiter gesagt?
"Aber genau das wollen wir doch. Genau so steht es auf der Vorderseite unseres Flyers.
Wir bieten Ihnen Raum, um den letzten Tagen mehr Leben zu geben.
Was wäre Leben ohne Spaß, ohne Genuss? Für manche unserer Gäste beim Essen einer Bratwurst oder eines Eises, beim Trinken einer Flasche Bier oder eines Eierlikörs, bei einer Runde Rommé oder eben auch beim Tanzen nach ihrer Wunschmusik."
Und hier war wirklich eine Wahnsinnsstimmung, kann ich Euch sagen. Nach den Wünschen der Gäste gab es Musik von ABBA, Helene Fischer, die Hits der 90er bis hin zu Rammstein. Alle Gäste wünschten sich am nächsten Tag öfter eine so ungezwungene, lustige Runde, um einfach mal für eine kurze Zeit alle Schmerzen und Sorgen vergessen zu können.
Und für uns Kätzchen war es schön, alle Leute hier so glücklich zu sehen.
Liebe Leser!
Auch wenn ich mir viel Zeit gelassen habe (ich bin nun mal die etwas schüchterne von uns beiden). Jetzt berichte ich, eure Smokey, mal von den Neuigkeiten aus dem Jenaer Hospiz.
Heute war hier wieder Hochbetrieb. Lauter Chefs von Betrieben aus Jena und Umgebung waren da. Sie haben uns ein tolles Auto mitgebracht, das für die nächsten 5 Jahre von diesen 35 Firmen für unser Hospizteam gesponsert wurde. Und da jede Firma natürlich auch zeigen möchte, dass sie für uns da ist, sieht der Dacia Dokker auch kunterbunt aus.
Wir freuen uns über die Unterstützung und sagen auch von dieser Stelle aus ganz herzlich DANKE!
Liebe Katzengrüße! Eure Smokey!
Hallo, liebe Leser und Katzenfreunde!
Jetzt habe ich mich aber lange nicht bei Euch gemeldet. Warum?
Selbst schreiben ist auch für einen tollen Kater wie mich schwierig. Deshalb helfen mir beim Aufschreiben meiner Gedanken alle Mitarbeiter vom Hospiz.
Aber die sorgen sich natürlich in erster Linie um die hier wohnenden Gäste, versuchen, all ihre Wünsche zu erkunden und zu erfüllen, lindern ihre Schmerzen, führen lange Gespräche mit ihnen und ihren Angehörigen und beraten mit Hausarzt, Palliativteam, Wundschwester und allen, die sonst noch den Gästen helfen können.
Das ist so wichtig, dass das Internet da manchmal kurzzeitig in Vergessenheit gerät.
Aber jetzt bin ich ja wieder online.
Übrigens wechseln hier auch ab und zu mal die Tiere.
An den Wochenenden kommt uns jetzt oft "Hanna- Hund" mit ihrem Frauchen besuchen. Sie wohnt in der Nachbarschaft des Hospizes und fühlt sich hier sehr wohl und gebraucht.
Und dann ist da noch so ein neuer Glaskasten mit Beleuchtung im Flur. Aquarium nennen es die Pfleger. Seit letzter Woche tummeln sich da im Wasser viele kleine Fische. und wir dürfen nicht angeln, hat Mario gesagt.
Morgen meldet sich mal mein Schwesterchen. Bis dahin, liebe Katergrüße! Euer Findus
Irgendwie waren heute alle aus dem Pflegeteam sehr aufgeregt. Das war ja auch kein Wunder. Das 1. große Fest im neuen Hospiz war geplant. Ein Sommerfest sollte es sein, mit allen Gästen und Mitarbeitern, den dazugehörigen Familien und dem Vorstand der Hospiz- und Palliativstiftung, die den Bau dieses Hauses erst möglich gemacht haben.
Sommerfest - im wahrsten Sinne des Wortes - bei fast 40°C. Wie haben die Alle geschwitzt und sich trotzdem ´ne Thüringer Bratwurst oder ´nen Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen schmecken lassen und zu Musik von Paul´s Band gesungen und getanzt .
Paul ist übrigens einer unserer Psychologen hier im Haus.
Die Kleinen auf dem Bild ganz oben kamen aus der KITA "Anne Frank", gleich aus unserer Nachbarschaft.
Sie haben einen Regenschirmtanz vorgeführt. Ist schon toll, solche Nachbarn zu haben.
Wollt ihr mehr von unserem Sommerfest sehen, dann schaut euch die Bildergalerie an!
Noch etwas zum Schluss. Ihr denkt, die Menschen hier haben gefeiert und wir sind zu kurz gekommen?
Im Gegenteil. Ständig waren andere Gäste mit ihren Besuchern, andere Kinder oder Leute aus dem Hospizteam hier, um uns Streicheleinheiten anzubieten. Das war echt für Alle ein toller Nachmittag.
Liebste Katzengrüße! Euer Findus
Heute hat es an der Eingangstür zum Hospiz geklingelt und ein Mann hat ein riesengroßes Paket gebracht - nur für meine Schwester und mich.
Was da wohl drin ist und wer uns das geschickt hat, haben wir gedacht. Da war die Spannung groß.
Also nichts wie ausgepackt. Jörg, unser Hausmeister hat geholfen und, siehe da, ein toller Kratzbaum baute sich nach und nach vor uns auf. Wir haben ihn sofort ausprobiert und fanden ihn richtig toll.
Deshalb wollten wir uns auch persönlich bei den Mitarbeitern der Volksbank bedanken, die das Paket losgeschickt haben.
"Miau und Dankeschön!" sagen Smokey und Findus
Guten Tag, liebe Leser!
Heute war hier vielleicht was los.
Wir hatte Besuch von einer Gruppe Schüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales in Jena. Alle erhalten ihre neue Ausbildung noch neben ihrer täglichen Arbeit im Beruf.
Und die konnten singen, sag ich euch!
Gemeinsam mit unseren Gästen hier im Hospiz und den Mitarbeitern wurden sogar italienische Rhythmen geschmettert. "Azzurro" klang es durch alle Gänge. Das fanden nicht nur Gäste und Team toll, sondern auch meine Schwester und ich.
Vielen lieben Dank an die Sänger!
Euer Findus
Hallo, ihr Lieben!
Der 2. Tag im neuen Zuhause war toll. Wir haben im Zimmer schon alles erkundet, was zu erkunden war. Frauchen hat uns jetzt gesagt: "Wir erweitern das Territorium". Was meint ihr wohl, wie groß so ein Hospiz für ein Kätzchen unserer Größenordnung ist. Und was es da erst alles zu entdecken gibt. Um jede Ecke fand ich es interessanter und habe alles ganz genau beschnuppert. Der reinste Wahnsinn ist das Glas mit den Fischen. Aber auch unser Nachbar im Zimmer nebenan ist toll. Er kommt jeden Tag mehrmals rüber, um uns zu streicheln und mit uns zu spielen. Das findet auch meine Schwester gut, obwohl sie sonst noch sehr schüchtern ist.
Wenn ihr mehr von unserer Erkundungstour sehen wollt, schaut in die Bildergalerie.
Bis bald mal wieder. Euer Findus
Das glaubt ihr im Traum nicht! Da hat mich doch mein Frauchen samt meiner Schwester mit in ein neugebautes Haus voller kranker Menschen genommen und gesagt: "Das ist euer neues Zuhause. Hier werdet ihr geliebt, verwöhnt, aber auch gebraucht."
Ach, bevor ich`s vergesse. Ich bin der kleine Kater auf dem Bild mit dem wunderschönen Namen "Findus" und meine Schwester mit dem schwarz- bunten Fell hört auf "Smokey".
Das Haus hier heißt Hospiz. Ich bin ja gespannt, was uns hier so alles erwartet. Heute konnte ich schonmal unser Zimmer und die vielen tollen Spielsachen erkunden, wie Ihr in der Bildergalerie sehen könnt.
Wenn ihr Lust habt, zu erfahren, wie es uns hier geht und ob wir spannende Abenteuer erleben, schaut immer mal auf diese Seite! Ich melde mich auf jeden Fall wieder, wenn wir richtig angekommen sind. Und sollte jemand von Euch einen riesigen Kratzbaum übrig haben, den meine Artgenossen vielleicht nicht mehr brauchen, ruft einfach im Hospiz an!
Euer Findus